Viele Inseln und eine Uuuuli

Philippinen

Same same but different Mai 4, 2014

Filed under: Asien,Länder rund um die Philis,Urlaub — philiuli @ 1:02 pm
Tags:

Mabuhay,

endlich habe ich mich doch einmal durchgerungen und einen Thailandurlaub gebucht. Mittlerweile gibt es nämlich schon Direktflüge von Manila nach Phuket. Irgendwie hatte ich nie so richtig Interesse, weil ich so ein typisches Bild des Thailandtouristen habe, dass ich nicht unbedingt toll finde……aber dazu später mehr.

Hier ein kleiner Vergleich zwischen Philis und dem Süden Thailands, den wir 2 Wochen lang bereist haben.

1. Korruption gibt es überall:

Nachdem wir so kurz nach 23Uhr gelandet sind, standen wir gaaaaaaaaanz am Ende einer riesigen Schlange von Menschen, die alle an der Passstelle darauf warteteten ihre Pässe kontrollieren zu lassen. Dabei ging es nur seeeeeeh langsam voran – gefühlte 5cm in 5 Minuten. Komischerweise bogen immer ein paar Leute am Rand in eine Extrareihe, die irgendwie unendlich schnell ging. Nach einer halben Stunde hatte ich dann die Nase voll vom warten und erkundigte mich, warum denn die andere Reihe so schnell ging. Und dabei wurde klar: Gib dem Beamten 100Baht pro Person und schwupps, kannste durch die Passkontrolle durch. Nachdem wir dann noch eine viertel Stunde brav gewartet haben, hatte die Korruption auch mich gefangen. Und siehe da, nachdem ich dem netten Beamten 200Baht gab, durften Boy und ich sofort durch und waren auch ganz schnell die nächsten an der Passstelle.

Fazit: Korruption scheint in den Philis und auf Thailand recht ähnlich zu sein.

2. Das Paradies oder doch nicht:

In Ao Nang (das ist in dem Gebiet namens Krabi) hatten Boy und ich uns für einen Ausflug entschieden: 4 Inseln, die mit einem typischen thailändishcen Longtailboot angefahren wurden. Sah auf dem Flyer echt gut auch und war preiswert. Die Natur in dieser Gegend ist atemberaubend – viele Kalksteinfelsen und viel Grün, und dabei weiße Strände. Leider konnte man die Strände aufgrund der Massen an Touristen gar nicht richtig genießen. Und Baden ging auch nicht wirklich, weil das Wasser aufgrund der vielen Boote total dreckig war. Also Fazit: KEINE Touren mitmachen, sondern lieber selbst ein paar unbefleckte Strände suchen.

Fazit: Einsame, tolle Strände gibt es definitiv bessere auf den Philis.

3. Von A nach B:

Hier muss ich nun mal was richtig Positives über Thailand schreiben. Ihr gesamtes Transportsystem funktioniert (vor allem im Gegensatz zu den Philis) einfach toll. Es gibt Schnellboote, die wirklich superschnell sind, die Busse sind angenehm und es werden viele Transporte von den Toursitinformationen organisiert (was auch ohne Probleme funktioniert).

Fazit: Da können die Philis mal noch ne ganze Menge von Thailand lernen

4. Sprachbarriere:

Die Thais sprechen leider ein nicht so gutes Englisch (wie die Filipinos), was es manchmal ein bisschen schwierig gemacht hat, wenn man eine spezifische Frage hatte. Aber dennoch waren sie so nett, dass man sich auch ohne Sprache wohl gefühlt hatte. Wer übrigens Russische kann, ist vor allem auf Phuket gut aufgehoben. Die Insel schien nämlich irgendwie unter russischer Besetzung zu sein. So wie Mallorca für die Deutschen. Selbst die Speisekarten und Restaurants waren dort auf russisch ausgeschildert.

5. Zusammenfassung:

Wenn man genau sucht, findet man auch im Süden Thailands noch einige sehr schöne Ecken. Uns hat besonders die Insel Koh Yao Yai gefallen, die fast noch untouristisch ist. Dort hatte man das Gefühl, das richtige Thailand kennenzulernen.

Generell würde ich dennoch die Philis vorziehen. Es ist einfach viel untouristischer hier und die Strände sind eindeutig schöner als in Thailand.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße,

eure Philiuli

 

 

 

 

Camotes Islands März 23, 2014

Filed under: Ausflug,einsame Inseln,Urlaub — philiuli @ 11:36 am
Tags: , ,

Mabuhay,

heute möchte ich euch gern mal wieder eine neue, der 7107 Inseln vorstellen, die ich letztens mit Boy, Rebecca und Robert zusammen erobert habe. Sie heißt Camotes Island – was soviel bedeutet wie: Süßkartoffel-Insel. Denn die werden dort an jeder Ecke angebaut. Und als die Spanier damals wissen wollten, wie die Insel hieß, dachten die Einwohner sie wollen wissen, was sie anbauen. Naja, und dank dieser Verwechslung bekam die Insel ihren Namen – Camotes Island. Und eigentlich ist es auch gar nicht nur eine Insel, sondern eine Inselgruppe bestehend aus drei Inseln.

Die Anreise war natürlich wie immer ein wenig lang (es gibt kaum eine Insel, die man mal schnell erreichen kann), aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Camotes ist noch rehct natürlich. Es gibt viele einfach Hütten und nette Leute. Wir haben natürlich wieder die Insel mit dem Moped erkundet, sind in einer Höhle in nem kleinen Süßwassersee baden gewesen, sind im türkisblauen Meer schwimmen gegangen (und ich habe mir natürlich wieder einmal nen fetten Sonnenbrand geholt – ist ja nicht so, dass man nach reichlich 5 Jahren mal daraus lernt…tttzzzz) und haben uns lecker Süßkartoffelchips und Süßkartoffelkekse schmecken lassen. Ein wirklich schöner Urlaub bei wunderbarem Wetter.

Alles in allem auf jeden Fall eine empfehlenswerte Insel, für alle, die nicht Tourismus pur wollen (obwohl auch hier der Tourismus langsam aber stetig wächst – vor allem Filipinos und Koreaner scheinen am Wochenende die Chance zu nutzen, aus Cebu zu fliehen).

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße,

eure Philiuli

 

Nachtrag: Herbstferien Januar 21, 2014

Filed under: einsame Inseln,typisch philippinisch,Urlaub — philiuli @ 8:29 pm
Tags: , , ,

Mabuhay,

so, nun will ich doch mal wieder ein kleines Update geben. Fotos von den Herbstferien hab ich auch endlich wieder, dank meiner Fishebone, die ja mit mir im Urlaub war und die Bilder noch hatte.
Denn ganz ehrlich, solche paradiesischen Bilder will ich euch nicht vorenthalten (damit ihr auch wenigstens ein bissl neidisch seid ;-)). Hier nun also noch ein kurzer Reisebericht von meinem Herbsturlaub:

Unsere Reise ging diesmal nach Palawan:

1. Station Sabang – im Westen der der langgestreckten Insel liegt der als siebtes Weltwunder bezeichnete Undergroundriver. Den haben wir nicht besucht (denn ich war vor 6 Jahren schonmal dort und fand den nicht so wirklich beeindruckend), allerdings haben wir 3 entspannte Tage in nem superschicken Resort dort am Strand verbracht, uns ausgeruht und einfach gaaaaaaaaanz viel nix gemacht und die Natur auf uns wirken lassen.

Am Strand - Sabang

Am Strand – Sabang

Am Strand - Sabang

Am Strand – Sabang

Uli bei Relaxen

Uli beim Relaxen

2. Station. San Vicente – im Nordwesten der Insel. Allein der Weg dahin war ziemlich abenteuerlich. Nachdem es grobe 3 Stunde in nem Minivan vorwärtsging, standen wir schließlich an einer Kreuzung und warteten auf den nächsten Bus. Eine nette Dame an der Kreuzung sagte uns, dass er Bus erst in ein paar Stunden kommen soll und fragte, ob wir nicht Motorräder nehmen wollten.

Mein Habal-Habal-Fahrer

Mein Habal-Habal-Fahrer

Habal-Habals (Mopeds, auf denen man sich zu zweit oder dritt hinter den Fahrer quetscht) sind ja auf den Philis sehr typisch. Da wir Gepäck hatten, fragten wir nach zwei Mopeds, die auch promt samt Fahrer vor uns standen. Was wir nicht wussten, war die lange Fahrzeit und dass die Strecke nicht wirklich als Straße zu bezeichnen war. So fuhren wir dann über eine Stunde mit Gepäck durch Matschlöcher, an tiefen Hängen mitten durch ein wundervolles hügeliges Gelände. War trotzdem ziemlich angsteinflößend….aber immerhin schafften wir es fast heile  – meine Fishebone hatte sich leider am Auspuss verbrannt – an unser Ziel. Dort erwartete uns ein komischer Deutscher in einem komischen Resort. Immerhin war der Ausblick einzigartig und die Umgebung entschädigte das etwas eigenartige Domizil (jaja…ich sag nur, alste komische deutsche Männer, die nur auf profit aus sind – keine gute Kombi).

Palmen

Palmen

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Natur San Vicente

Natur San Vicente

Besser Wohnen

Besser Wohnen

Aber nicht nur diese Mopedfahrtwar spannend. Ich glaube, Palawan ist allgemein sehr spannend, was öffentliche Verkehrsmittel betrifft:

Nach deutschen Vorschriften dürfte, glaube ich zumindest, keines der öffentlichen Verkehrsmittel auf Palawan fahren. Zum einen bekommt man meist schon Angst, wenn man sieht, wie alt und verrostet diese Teile aussehn. Viel spannender ist jedoch zu beobachten, wie viele Menschen und wieviel Gepäck auf so ein Transportmittel passen.

Ist da noch ein Platz frei?

Ist da noch ein Platz frei?

So haben wir es auf der Rückreise geschafft, den absoluten Rekord für den vollbepacktesten Van, den ich bisher gesehen habe, zu knacken: 21 Leute waren an Bord dieses Vans, der in Deutschland so um die 11 Leute fassen würde. Selbst der Fahrersitz wurde auf zwei Leute aufgeteilt – das fand ich echt beeindruckend.

Vollbepackter Bus

Vollbepackter Bus

Und auch so sieht man keinen Bus, der aufm Dach kein Gepäck oder Leute drauf sitzen hat. Echt spannend. Über die Sicherheitsbedingungen sollte man allerdings nicht unbedingt in solchen Momenten nachdenken.

Bitte alles einsteigen

Bitte alles einsteigen

 

Sommerurlaub 2013 – erster Teil – Malta August 31, 2013

Filed under: Familie,Urlaub — philiuli @ 7:58 pm
Tags:

Mabuhay,

irgendwie waren die Ferien so lang, dass ich gar nicht so richtig weiß, wo ich anfangen soll zu erzählen. Ich versuche es daher einfach mal von vorn:

24.6-25.6.

– endlich die lang ersehnten Sommerferien (weil wir ja so selten frei haben, hehehehe): Auf nach Deutschland, Boy sollte endlich das erste Mal mit nach Deutschland kommen. Nachdem wir die Hürde deutsche Botschaft und das Visum erfolgreich überklommen hatten (hier möchte ich gleich mal allen Lesern den Tipp geben: Suche dir bitte keinen Freund in einem Entwicklungsland. Das bringt nur viiiiiiiiel nervende Arbeit mit sich.) konnten wir nun also gemeinsam, mit Boys Shengenvisum in seinem Pass, nach Europa reisen. Flug lief perfekt, Ankunft war pünktlich und unsere Unterkunft in Frankfurt (wie immer meine liebe Ela) war auch so bereit, abgesehen vom leeren Kühlschrank, weil sie den Tag vorher viel zu lang unterwegs war. Allerdings war das gar nicht schlimm, denn so konnte ich gleich mit Boy zum Rewe um die Ecke, der dann auch sichtlich überfordert war von dem Angenbot. Nicht, dass es in Manila nichts gibt, die Regale in den Supermärkten sind auch voll, allerdings nicht so viele verschiedene Sorten. Wir haben vielleicht zwei verschiedene Frischkäsesorten in Manila, während es in Deutschland sicher mindestens 10 sind, nur mal so als ein Beispiel ;-).

25.6.-3.7.

Unser Aufenthalt in Frankfurt war nur von sehr kurzen Dauer, denn er galt jediglich als Zwischenstopp zu unserem eigentlichen ersten

Ziel – Malta.  Denn dort wohnen seit 5 Jahren Boys Kinder, die von einer gescheiterten Ehe übrig blieben. Und da Boy sie seit so langer Zeit nicht mehr gesehen hatte, haben wir die Chance genutzt, mal einen kurzen Abstecher auf die Mittelmeerinsel zu machen. Schließlich isses ja auch noch ein netter Urlaubsort für den Sommer. Und dank unseren Connections mussten wir nicht mal was für die Unterkunft zahlen. Boys Exfrau war so lieb und hatte uns angeboten mit bei den Kindern im Haus zu schlafen, während sie für die Zeit zu ihrem Freund gezogen ist.

Malta ist übrigens echt schön. Eine recht kleine Insel mit vielen alten Häusern und teilweise engen Gassen, Kirchen und natürlich viel Strand. Wir hatten auch Glück uns das Wetter war nicht ganz so heiß (in Sommer soll es wohl ziemlich unerträglich werden). So haben wir die Tage mit Boys Kiddies (Kiddies dürfte man fast gar nicht sagen, weil sie schon 16 und 20 sind) und Sightseeing, Grillen, kochen und einfach nur quatschen und relaxen verbracht. Denke es war für alle Beteiligten ein guter Start.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße und auf zu Teil 2

eure Philiuli

 

 

Exploring Penang – Malaysia April 7, 2013

Filed under: Länder rund um die Philis,Urlaub — philiuli @ 2:34 pm
Tags:

Mabuhay,

dieses Mal werder ihr wohl den Artikel auf Englisch lesen müssen, denn ich hab Nicole, einer supernetten Engländerin, versprochen, einen persönlichen Eintrag zu schreiben.

map of Penang

map of Penang

So now I will just switch into English. I know that most of you will be able to understand it anyways and for the rest i can just say enjoy the photos. By the way, the photos are the reason why I am writing in English now. As I mentioned I met this lovely young British girl named Nicole during my trip. After having arrived in Penang by bus she asked me if we wanted to share a taxi getting into Georgetown, the center of Penang. We had a nice conversation during our taxi ride and so we decided to have dinner and explore Penang together for the next day. Since I was all by myself (I was supposed to meet Boy and the rest of his band Kalayo, who were invited to play at the Penang Worl Music Festival 2013, only a few days later  ) I really enjoyed having someone that freindly to share my holidays with.

we wandered all aound Georgetown, walked up the Penang Hill (accomplishing around 1000steps) starting from the Botanical Garden (which was properly the most exhausting route we could have taken), we ate Indien food, Malay food and European bakery food (my favorite of course, hehe) and we savored the nature of the Penang National Park on our last day. Walking around together we noticed that we were constantly taking the same photos. So I promised Nicole, I will write a personal blog entry and see if her  photos came out the same as mine.:-)

So thanx again Nicole for some really enjoyable days in Penang.

Take care

Uli

Temple Georgetown

Temple Georgetown

biggest leaf ever

biggest leaf ever

art by Lithuanian artist Ernest Zacharevic

art by Lithuanian artist Ernest Zacharevic

On our way to Penang Hill

On our way to Penang Hill

mushroom

mushroom

strange red roots

strange red roots

Penang National Park

Penang National Park

in front of my hotel

in front of my hotel

“Little Girl in Blue” Mural, Muntri Street, George Town, Penang

“Little Girl in Blue” Mural, Muntri Street, George Town, Penang

Botanic Garden

Botanic Garden

impression of Georgetown

impression of Georgetown

more art in Penang

more art in Penang

 

Mal endlich wieder ein Stückchen Paradies März 2, 2013

Filed under: einsame Inseln,Urlaub — philiuli @ 11:27 am
Tags: , ,

Mabuhay,

man mag es kaum glauben, aber nach 4 Monaten der Abstinenz bin ich endlich wieder im World-Wide-Web angekommen. Wir haben doch tatsächlich nun wieder Internet zu Hause. Nachdem wir sämtliche Anbieter ausprobiert hatten und dank unserer ländlichen Wohnlage nix funktionierte, entschieden wir uns dann doch für den etwas teureren PLDT-Anbieter, der allerdings unsre erste Anmeldung erstmal verschlampt hatte, was wir nach ganzen 4 einhalb Wochen warten zum Glück rausfanden. Naja, aber danach gings schnell und unser Internet scheint auch für philippinische Verhältnisse echt schnell zu sein. So konnte ich doch endlich mal wieder meine kleine Nichte und meinen Neffen übers Skype sehn.

Bantayan Island

Bantayan Map

Und als wäre das nicht alles schon paradiesisch genug, gabs auch endlich mal wieder 4 Tage frei – Zeit, um mal wieder bissl Strand zu sehen (ich hatte nach 4 Monaten ohne Strand und Meer schon richtige Entzugserscheinungen, hehehe). Diesmal führte uns unsere Reise auf die abgelegene Insel Bantayan, die am Nordzipfel der größeren Insel namens Cebu liegt. Die Reise dahin war ganz schön anstrengend – wir mussten erst reichlich 3 Stunden Bus überstehen und dann auch noch eine reichliche Stunde mit der Fähre. Und als wir ankamen fanden wir unser Resort übersäht von ca. 40 Koreanerteenagern, die da irgend einen Ausflug hatten. Also nicht so ein paradiesischer Start, aber immerhin schon mal Strand und Meer. So machten wir uns dann am nächsten Morgen auch gleich auf die Suche nach einer etwas ruhigeren Bleibe, gingen an wunderschönen schneeweißen Stränden entlang, hatten leckeres Frühstück am Meer und schwammen eine Runde im doch fast etwas zu kühlen Wasser (jaja, jeder Deutsche würde sagen, ich hab ne Meise, aber ich finde es schon recht kühl, wenn das Meer nur so um die 27 Grad hat). Schließlich waren wir auch noch mit unsrer Unterkunft erfolgreich, und so konnte ein wirklich entspanntes, erholsames langes Wochenende starten.

So gings dann am zweiten Tag noch mit dem Moped rund um die Insel, vorbei an kleinen Dörfchen, getrockneten (und wie ich finde stunkenden) Fischen und viel grün (es ist allein immer schon ein Geschenk für die Augen, soviel sattes Grün zu sehen). Das Wetter war übrigens auch super schön und ich hab es geschafft, trotz Lichtschutzfaktor 30 mir nen Mega Sonnenbrand zu holen. Nach reichlich 4 Jahren sollte ich doch eigentlich wissen, dass man sich hier in der Sonne immer verbrennt, egal wieviel Sonnenschutz man als Weißling auf seine Haut packt. Lernen durch Schmerz sag ich nur.

Leider mussten wir dann am nächsten Tag schon die Heimreise antreten. Irgendwie steht doch immer die Arbeit im Wege. Ich wäre ja gern noch zwei, drei Tage länger da geblieben. Aber naja, vielleicht fahr ich ja nochmal irgendwann nach Bantayan, wenn ich mal etwas mehr Zeit habe.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße

eure Philiuli

 

suksma Juli 16, 2012

Filed under: Asien,Urlaub — philiuli @ 1:28 pm
Tags: ,

mabuhay,

Vulkan Ijen

Vulkan Ijen

also, suksma habe ich gelernt heißt danke schön auf balinesisch. Andere Wörter sind aber mal wieder nicht hängengeblieben, weil sie dem Deutschen ebenso fern sind wie das  Tagalog, an dem ich immer noch so kläglich scheitere. Naja, aber immerhin hab ich ne ganze Menge toller Eindrücke noch von meinem Urlaub im Kopf behalten, und dass ist ja wohl mal viel wichtiger als so ein paar komisch klingende Vokabeln.

Die letzten zwei Wochen habe ich mit Boy zusammen einmal die Insel Java komplett von links nach rechts durchquert und dann noch einmal komplett durch Bali durch. Dabei haben wir echt tolle Sachen gesehn und erlebt. In Java sind uns zum Beispiel zwei tolle Vulkane übern Weg gelaufen – Bromo und Ijen, wobei mich der zweite noch mehr beeindruckt hat. Dort wird nämlich Sulfat abgebaut, was ja erstmal gar nicht so spektakulär klingen mag. Allerdings wird der von Männern transportiert, die vorher mal schlappe 3 km konstant bergauf latschen müssen (du meine Güte war ich fix und alle allein vom laufn….fühlte mich wie ne alte Oma), dann nochma 20Minuten in den Krater rein (wobei mir der Weg schon viel zu steil und unwegsam aussah, so dass ich mir das letzte Stück dann doch gespart hab), um dann mit ca. 80 kg beladenen Sulfatkörben wieder den 20 Minuten bergauf und 3km Bergabweg anzutreten. Ich hab mir sagen lassen, dass die das ganze 2mal am Tag machen und dafür gerade mal mit grob umgerechneten 10 Euro heimgehn. Das hat mich schon echt fasziniert. Kann mir keinen Deutschen vorstellen, der so nen Job machen würde.

Rockstar Uli auf Java

Rockstar Uli auf Java

Bali hat mich dann wiederum mit all seinen Tempeln und hinduistischen Traditionen und Alltagsritualen beeindruckt. Während Java nämlich muslimisch ist und man sich mit kurzer Hose und ärmellosen T-Shirt verdammt nackisch gefühlt hat (denn selbst bei über 30Grad tragen dort fast alle Frauen lange Klamotten und Kopftuch), war es in Bali eher entspannt, was natürlich sicher auch von den Scharen von Australischen Touristen beeinflusst wird. Für mich als in Asien lebende etwas überdurchschnittlich große und breite Frau war das mit den Australier übrigens ne tolle Sache, weil das meinem kleinen Ego mal wieder ganz gut tat, denn ich konnt  festelln, dass ich gar nicht so ein Elefant bin, sondern die Asiaten einfach nur so winzig kleine Mäuse sind. Aber davon mal abgesehn war es auf Bali einfach nett, sich die kleinen Tempel anzuschaun, faul am Strand zu liegen und Surfern zuzusehn, wie sie von den Wellen gefressen werden. Apropo fressen…..oder eher essen. Das war zum Teil nämlich echt superlecke, allerdings in Java – was eher untouristisch ist –  so scharf, dass ich es manchmal gar nicht so richtig essen konnte. In Kuta, der Tourihochburg Balis wiederrum hatte man das Gefühl, dass Gewürze komplett vergessen wurden, sicherlich weil die Australier als ehemalige Briten ja nix an Schärfe vertragen.

Naja, nach all den Vulkanen, Tempeln, Stränden und gutem Essen ging dann leider auch diese Reise dem Ende entgegen. Schwups in den Flieger nach Manila, dort schnell in zwei Tagen Manicure, Haare schneiden, massieren lassen und noch ein paar Mitbringsel kaufen und dann ab in den nächsten Flieger nach Deutschland, wo ich nun die nächsten 4Wochen mit Familie und Freunden verbringen werd.

Tempe und Tahu, leckaaaaaaaaa

Tempe und Tahu, leckaaaaaaaaa

Sonnenuntergang am Lorvinabeach

Sonnenuntergang am Lorvinabeach

Balikaffee im Reisfeld

Balikaffee im Reisfeld

Bis dahin sag ich also erstmal liebe Grüße

eure Philiuli

 

Osterurlaube 2012 April 14, 2012

Filed under: einsame Inseln,Uncategorized,Urlaub — philiuli @ 2:26 pm
Tags: ,

Mabuhay,

Osterferien bedeuten natürlicha auch Urlaubsreisen. Zwei Urlaubsziele und zwei Wochen Zeit. Die erste Woche gings nach Samar, eine Insel im Osten der Philis. Holy Week spielen die Filipinos ja alle ein bisschen verrückt und daher wollten Boy und ich uns lieber auf eine einsame Insel zurückzuziehen. Nachdem ich ne Weile den Lonely Planet durchgeblättert hatte stand es dann fest – San Antonio auf Samar klang nach dem idealen Ziel für eine ruhige Zeit. War auch sehr entspannt – abgesehen von einigen philippinischen, einheimischen Gästen, die ihre Grillpartys ausgerechnet in unserem Resort feiern mussten. Zumindest aber war es recht untouristisch und man hatte kaum einen Ausländer gesehen. Was natürlich dazu führte, dass ich mich eeeeeexxxxxxtremst angestarrt fühlte von all den Einheimischen. Eine alte Frau hatte mir sogar extra die Hand geschüttelt mit einem netten „God bless you“.

Die zweite Woche gings dann in ein touristischeres Gebiet zusammen mit Linda (meiner Kollegin) – Kota Kinabalu, eine Stadt in Malaysia, die den gleichen Namen trägt wie der grob 4000m hohe Berg Kota Kinabalu. Den Berg haben wir nicht bestiegen (meine nicht vorhandenen Muskeln hätten da nämlich sicher versagt), stattdessen haben wir bissl Island Hopping gemacht, sind durchn Dschungel gelatscht und haben Komodowarane beobachtet. Eigentlich sollte es auch Makakenaffen geben, aber irgendwie wollten die sich einfach nicht zeigen. Als Highlight haben wir uns dann noch ein eine Touristenattraktion angeschaut: ein kleines künstlich angelegtes Dorf, in dem 5 Urstämme von Sabah, der Gegend rund um Kota Kinabalu, nachgebaut waren. Ganz interessant mal etwas über die Geschichte zu erfahren. So habe ich gelernt, dass Filipinos – die vor grob 500Jahren einreisten – den zweitgrößten Stamm in der Gegend bilden. Kein Wunder also auch, dass es einen Markt in der Stadt gab, der als Philippino Market bezeichnet wurde. Allerdings war in Malaysia alles ganz schön viel teurer als in den Philis.

Frisch gestärkt kommt nun schon der Endsport vor den den Sommerferien. Zehn Wochen sinds glaub ich noch bis zum Schuljahresende 🙂

In diesem sinne sag ich liebe Grüße

eure Philiuli

 

Laos Januar 12, 2012

Filed under: Urlaub — philiuli @ 2:58 pm
Tags: , ,

Sabaidee,

so sagt man auf lao hallo. Danke kann ich auch noch sagen, das heißt Kop chai, oder so ähnlich zumindest. Ansonsten war die Sprache viel zu schwierig, um sie auch nur auszusprechen. Schön war der Urlaub dennoch. Als erstes gings nach Bangkok und von dort mit Flugzeug und Bus Richtung Laos Grenze. Nachdem ich dann eine Stunde für mein Visum anstehen musste, konnten Boy und ich (der übrigens Glück hatte, weil er als Asiate kein Visum brauchte und sich den Anstehstress sparen konnte – obwohl er ja trotzdem auf mich warten musste, hehe) Laos endlich erobern.

Als erstes führte uns unsere Reise nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos – ne echt niedliche kleine Stadt mit nur knapp 300000 Einwohnern.Laos war früher einmal von den Franzosen erobert worden, so dass man auch überall in Vientiane die Spuren der Franzosen sehen konnte: kleine französisch aussehende Häuschen und überall Baguette und Crepes, lecker lecker…Dort haben wir dann die ersten zwei Tage verbracht, uns ein paar Tempel angeschaut und gekrübelt, wohin unsre Reise weitergehen sollte.

Schließlich entschlossen wir uns für den Norden (Laos zieht sich nämlich ganz schön in die Länge, so dass man in der kurzen Zeit nicht alles schafft zu sehen) und fuhren nach Vang Vieng – die Party und Drogen Backpacker Stadt. Hab echt noch nie so viele betrunkene oder zugedröhnte junge Menschen auf einen Haufen gesehn. Das war zwar ganz witzig anzuschaun, aber unsere Ziele waren dann doch eher die umliegenden wunderschönen Sandsteinfelsen, die so atemberaubend einfach überall aus dem Boden ragten. Dort haben wir dann auch Heilig Abend verbracht – eher unspektakulär erst mit einer Riesenradtour, dann einem gemütlichen Essen, nach Deutschland teledonieren und dann ab ins Bett. Unser Sportprogramm beschränkte sich aber nicht nur darauf, wir sind auch in Vieng Vang Kayak gefahrn und viel gewandert. Soviel, dass mir echt alle Knochen weh taten (meine Oberschenkel waren ein reinster Wackelpudding von all dem Bergauf-Bergab-Gewandere).

Dritte und letzte Station war Luangprabang, eine Stadt 7 weitere Busstunden nördlich von Vang Vieng. Ich muss dazu sagen, dass es sicher nur um die 2oo Kilometer waren, allerdings hatte der Bus vielleicht eine Geschwindigkeit von 20KmH. Die Straßen waren eine reinste Huppelpiste und dann gings auf dieser Strecke auch noch einmal komplett durch die Berge. Zum Glück wird mir nicht schlecht im Bus, sonst hätt ich auf der Strecke ein echte Problem gehabt. Naja, auf jeden Fall war diese kleine Stadt zwar auch recht touristisch, aber dennoch wunderschön – wir sind wieder gewandert und geradelt und haben uns Wasserfälle und Minderheitendörfer angeschaut. Ziemlich spannend alles. Abends gabs dann immer einen netten Markt, auf dem man sämtliche Mitbringsel kaufen konnte. Leider wurden die Temperaturen Nachts ganz schön frisch (so um die 10 bis 15 Grad), so dass ich mich Abends lieber mit 2 Hosen und drei Pullis im Bett verkrümelt hab.

Auf Grund der doch recht kühlen Temperaturen entschlossen wir uns dann auch doch wieder zurück in Richtung Süden zu fahren, haben noch einmal zu Silvestern in Vientiane halt gemacht und dann noch ein paar warme (und schwüle) Tage in Bangkok verbracht.

Auch wenn die Leute in Laos fast alle kein Englisch konnten, so waren sie dennoch allesamt sehr freundlich. Selbst das Handeln um den niedrigsten Preis machte mal richtig Spaß, weil die Laoten so entspannte Leute sind. Manchmal war es nur ein bisschen schwierig, weil man nicht genau wusste, ob sie jetzt kappiert haben, was man wollte. Aber genau das macht das Reisen ja so spannend. Ich kann das Land auf jeden Fall weiter empfehlen.

Tja, nun bin ich wieder daheim und die Schule hat wieder angefangen. Nicht mehr lang und es gibt Halbjahresinfos, dann kommen auch schon bald die Osterferien ;-))

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße

eure Philiuli

 

Sunset limitation November 6, 2011

Filed under: einsame Inseln,Urlaub — philiuli @ 11:16 am
Tags: , ,

Mabuhay,

Sunset Limitation…diese Wörter sind meine persönlichen Unwörter des Jahres, dazu aber später mehr. Jetzt erstma von Anfang an.

endlich….ich habe mal wieder Besuch. Meine liebe Fishebone Katrin ist gerade hier. Naja, eigentlich nicht hier, denn ich hab sie allein auf einer Insel gelassen. Das war nicht so ganz geplant, aber es kommt doch immer alles anders als man denkt.

Unser Urlaub ging….naja….zumindest für mich….recht entspannt los. Meine Fishebone musste allerdings schon am Flughafen ihre erste Abenteuertauglichkeitsprobe überstehen. Ich hatte nämlich ihre Ankuftszeit falsch gelesen. Tja, mit 23.10 war dann wohl nicht die Zeit, sondern das Datum gemeint. Gegen 19 Uhr am 23.10. bekam ich dann also einen Anruf von einer total aufgeregten Fishebone, die die letzten 2 Stunden wartend auf dem Flughafen verbracht hatte. Blöd war, dass sie irgendwie nur meine alte Handynummer in ihrem neuen Handy hatte, da ihr altes im Sommer gestohlen wurde. Naja, lange Geschichte kurz gehalten; ich bin schließlich auf den Flughafen gefahrn und hab sie abgeholt.

Danach ging erstma alles entspannt weiter. Wie verbrachten 3 wunderbare Tage in Coron, eine kleine Insel, von der aus man wunderbar mit dem Boot die Gegend erkunden, in kleinen Süßwasserseen baden, Schnorcheln und an kleinen beeindruckenden weißen Sandflecken relaxen konnte. Einfach traumhaft paradiesisch – abgesehen von manchen Filipinos, die selbst auf einer kleinen urigen Insel ihre blöde Musik mitnehmen müssen, die sie natüerlich gern mit allen teilen – ob man will oder nicht.

Am Donnerstag Nachmittag traten wir dann in Coron die Reise zum Flughafen an, um nach Manila zurück zu fliegen, denn von dort wollten wir am nächsten Morgen schon zeitig nach Dumaguete weiter mit Endziel Siquijor. Wir saßen also am Flughafen, der ungefähr eine dreiviertel Stunde im Lande von Coron in der totalen Pampa liegt und warteten und warteten….Verspätung….naja…nichts neues….aber dann, auf einmal hieß es: The flight to Manila is cancelled due to SUNSET LIMITATION. Was bitte sollte das sein. Stellt sich heraus, dass Coron kein Licht auf der Landebahn hat und somit die Flugzeuge nicht landen oder starten können, wenn es zu dunkel wird. Also, wieder ab in die Stadt, in ein Hotel und dann am nächsten Morgen ab nach Manila. Unseren Flug mussten wir auch umbuchen, aber das war alles kein Problem – so dachten wir zumindest.

Um drei Uhr sollte unser Flieger dann gen Dumaguete gehen. Erst war wieder Verspätung, doch schließlich konnten wir ins Flugzeug rein. Dort saßen wir dann ne halbe Stunde rum, bis der Pilot uns plötzlich verkündete: This flight is cancelled due to SUNSET LIMITATION. Wir haben also gelernt, dass Dumaguete auch kein Licht hat….gggrrr….also, wieder zurück nach Hause. Der nächste Flieger sollte dann am Samstag um 9Uhr geben. Doch leider gab es auch da wieder Probleme: um 9Uhr hieß es dann: Additional work necessary – auf Deutsch: Flugzeug kaputt. Schließlich kam ne Maschine aus dem Süden der Philis, die uns gegen 11uhr nach Dumaguete fuhr. So konnten wir dann doch wenigstens um 13:30Uhr die Fähre nach Siquijor erreichen.

So hatten wir dann statt 4 Tagen Erholung nur noch 2einhalb. Zumindest gilt das für mich. Denn meine Fishebone beschloss dann, nach all dem Stress lieber noch ein bisschen Urlaub zu machen anstatt nach Manila mitzukommen. So ist sie nun in Bohol, während ich schon wieder fleißig schufte….na ok, so schlimm gehts mir auch nicht. Immerhin haben wir Montag spontan frei – vielen Dank lieber Präsident, dass du ein islamisches Fest hier zum Feiertag erklärt hast.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße

eure Philiuli