Sabaidee,
so sagt man auf lao hallo. Danke kann ich auch noch sagen, das heißt Kop chai, oder so ähnlich zumindest. Ansonsten war die Sprache viel zu schwierig, um sie auch nur auszusprechen. Schön war der Urlaub dennoch. Als erstes gings nach Bangkok und von dort mit Flugzeug und Bus Richtung Laos Grenze. Nachdem ich dann eine Stunde für mein Visum anstehen musste, konnten Boy und ich (der übrigens Glück hatte, weil er als Asiate kein Visum brauchte und sich den Anstehstress sparen konnte – obwohl er ja trotzdem auf mich warten musste, hehe) Laos endlich erobern.
Als erstes führte uns unsere Reise nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos – ne echt niedliche kleine Stadt mit nur knapp 300000 Einwohnern.Laos war früher einmal von den Franzosen erobert worden, so dass man auch überall in Vientiane die Spuren der Franzosen sehen konnte: kleine französisch aussehende Häuschen und überall Baguette und Crepes, lecker lecker…Dort haben wir dann die ersten zwei Tage verbracht, uns ein paar Tempel angeschaut und gekrübelt, wohin unsre Reise weitergehen sollte.
Schließlich entschlossen wir uns für den Norden (Laos zieht sich nämlich ganz schön in die Länge, so dass man in der kurzen Zeit nicht alles schafft zu sehen) und fuhren nach Vang Vieng – die Party und Drogen Backpacker Stadt. Hab echt noch nie so viele betrunkene oder zugedröhnte junge Menschen auf einen Haufen gesehn. Das war zwar ganz witzig anzuschaun, aber unsere Ziele waren dann doch eher die umliegenden wunderschönen Sandsteinfelsen, die so atemberaubend einfach überall aus dem Boden ragten. Dort haben wir dann auch Heilig Abend verbracht – eher unspektakulär erst mit einer Riesenradtour, dann einem gemütlichen Essen, nach Deutschland teledonieren und dann ab ins Bett. Unser Sportprogramm beschränkte sich aber nicht nur darauf, wir sind auch in Vieng Vang Kayak gefahrn und viel gewandert. Soviel, dass mir echt alle Knochen weh taten (meine Oberschenkel waren ein reinster Wackelpudding von all dem Bergauf-Bergab-Gewandere).
Dritte und letzte Station war Luangprabang, eine Stadt 7 weitere Busstunden nördlich von Vang Vieng. Ich muss dazu sagen, dass es sicher nur um die 2oo Kilometer waren, allerdings hatte der Bus vielleicht eine Geschwindigkeit von 20KmH. Die Straßen waren eine reinste Huppelpiste und dann gings auf dieser Strecke auch noch einmal komplett durch die Berge. Zum Glück wird mir nicht schlecht im Bus, sonst hätt ich auf der Strecke ein echte Problem gehabt. Naja, auf jeden Fall war diese kleine Stadt zwar auch recht touristisch, aber dennoch wunderschön – wir sind wieder gewandert und geradelt und haben uns Wasserfälle und Minderheitendörfer angeschaut. Ziemlich spannend alles. Abends gabs dann immer einen netten Markt, auf dem man sämtliche Mitbringsel kaufen konnte. Leider wurden die Temperaturen Nachts ganz schön frisch (so um die 10 bis 15 Grad), so dass ich mich Abends lieber mit 2 Hosen und drei Pullis im Bett verkrümelt hab.
Auf Grund der doch recht kühlen Temperaturen entschlossen wir uns dann auch doch wieder zurück in Richtung Süden zu fahren, haben noch einmal zu Silvestern in Vientiane halt gemacht und dann noch ein paar warme (und schwüle) Tage in Bangkok verbracht.
Auch wenn die Leute in Laos fast alle kein Englisch konnten, so waren sie dennoch allesamt sehr freundlich. Selbst das Handeln um den niedrigsten Preis machte mal richtig Spaß, weil die Laoten so entspannte Leute sind. Manchmal war es nur ein bisschen schwierig, weil man nicht genau wusste, ob sie jetzt kappiert haben, was man wollte. Aber genau das macht das Reisen ja so spannend. Ich kann das Land auf jeden Fall weiter empfehlen.
Tja, nun bin ich wieder daheim und die Schule hat wieder angefangen. Nicht mehr lang und es gibt Halbjahresinfos, dann kommen auch schon bald die Osterferien ;-))
In diesem Sinne sag ich liebe Grüße
eure Philiuli
Neueste Kommentare