Viele Inseln und eine Uuuuli

Philippinen

Same same but different Mai 4, 2014

Filed under: Asien,Länder rund um die Philis,Urlaub — philiuli @ 1:02 pm
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Mabuhay,

endlich habe ich mich doch einmal durchgerungen und einen Thailandurlaub gebucht. Mittlerweile gibt es nämlich schon Direktflüge von Manila nach Phuket. Irgendwie hatte ich nie so richtig Interesse, weil ich so ein typisches Bild des Thailandtouristen habe, dass ich nicht unbedingt toll finde……aber dazu später mehr.

Hier ein kleiner Vergleich zwischen Philis und dem Süden Thailands, den wir 2 Wochen lang bereist haben.

1. Korruption gibt es überall:

Nachdem wir so kurz nach 23Uhr gelandet sind, standen wir gaaaaaaaaanz am Ende einer riesigen Schlange von Menschen, die alle an der Passstelle darauf warteteten ihre Pässe kontrollieren zu lassen. Dabei ging es nur seeeeeeh langsam voran – gefühlte 5cm in 5 Minuten. Komischerweise bogen immer ein paar Leute am Rand in eine Extrareihe, die irgendwie unendlich schnell ging. Nach einer halben Stunde hatte ich dann die Nase voll vom warten und erkundigte mich, warum denn die andere Reihe so schnell ging. Und dabei wurde klar: Gib dem Beamten 100Baht pro Person und schwupps, kannste durch die Passkontrolle durch. Nachdem wir dann noch eine viertel Stunde brav gewartet haben, hatte die Korruption auch mich gefangen. Und siehe da, nachdem ich dem netten Beamten 200Baht gab, durften Boy und ich sofort durch und waren auch ganz schnell die nächsten an der Passstelle.

Fazit: Korruption scheint in den Philis und auf Thailand recht ähnlich zu sein.

2. Das Paradies oder doch nicht:

In Ao Nang (das ist in dem Gebiet namens Krabi) hatten Boy und ich uns für einen Ausflug entschieden: 4 Inseln, die mit einem typischen thailändishcen Longtailboot angefahren wurden. Sah auf dem Flyer echt gut auch und war preiswert. Die Natur in dieser Gegend ist atemberaubend – viele Kalksteinfelsen und viel Grün, und dabei weiße Strände. Leider konnte man die Strände aufgrund der Massen an Touristen gar nicht richtig genießen. Und Baden ging auch nicht wirklich, weil das Wasser aufgrund der vielen Boote total dreckig war. Also Fazit: KEINE Touren mitmachen, sondern lieber selbst ein paar unbefleckte Strände suchen.

Fazit: Einsame, tolle Strände gibt es definitiv bessere auf den Philis.

3. Von A nach B:

Hier muss ich nun mal was richtig Positives über Thailand schreiben. Ihr gesamtes Transportsystem funktioniert (vor allem im Gegensatz zu den Philis) einfach toll. Es gibt Schnellboote, die wirklich superschnell sind, die Busse sind angenehm und es werden viele Transporte von den Toursitinformationen organisiert (was auch ohne Probleme funktioniert).

Fazit: Da können die Philis mal noch ne ganze Menge von Thailand lernen

4. Sprachbarriere:

Die Thais sprechen leider ein nicht so gutes Englisch (wie die Filipinos), was es manchmal ein bisschen schwierig gemacht hat, wenn man eine spezifische Frage hatte. Aber dennoch waren sie so nett, dass man sich auch ohne Sprache wohl gefühlt hatte. Wer übrigens Russische kann, ist vor allem auf Phuket gut aufgehoben. Die Insel schien nämlich irgendwie unter russischer Besetzung zu sein. So wie Mallorca für die Deutschen. Selbst die Speisekarten und Restaurants waren dort auf russisch ausgeschildert.

5. Zusammenfassung:

Wenn man genau sucht, findet man auch im Süden Thailands noch einige sehr schöne Ecken. Uns hat besonders die Insel Koh Yao Yai gefallen, die fast noch untouristisch ist. Dort hatte man das Gefühl, das richtige Thailand kennenzulernen.

Generell würde ich dennoch die Philis vorziehen. Es ist einfach viel untouristischer hier und die Strände sind eindeutig schöner als in Thailand.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße,

eure Philiuli

 

 

 

 

Den richtigen Job zur richtigen Zeit April 20, 2013

Filed under: Asien,Länder rund um die Philis,Weiterbildung — philiuli @ 10:17 pm
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Mabuhay,

manchmal ist es doch von Vorteil schon ein wenig länger an der Deutschen Schule Manila zu sein. So wurde ich nämlich letzte Woche von der Deutschen Europäischen Schule Kobe (für alle die damit nix anfangen können – das is in Japan) als Expertin eingeladen. Ich hab am Anfang hier in Manila mit daran gearbeitet, eine Verbindung zwischen dem neu entstandenen internationalen Zweig und dem deutschen Zweig zu schaffen, indem ich mit dem internationalen Lehrer geschaut habe, wie wir unseren Thüringer Lehrplan (nach dem wir hier unterrichten ) mit dem internationalen Lehrplan (wir unterrichten hier nach dem Primary Year’s Programme PYP) zusammenbringen können. Und die Schule in Japan versucht eben genau das auch hinzubekommen. Und so waren Paul (unser PYP-Koordinator) und ich da, um Tipps und Hinweise und unsere Erfahrungen wiederzugeben. Der Freitag war dann auch ganz schön anstrengend, aber dennoch auch echt interessant. Ich finde es ja immer toll, auch mal andere Deutsche Schulen im Ausland zu sehen. Man weiß schließlich nie, wo der Weg mal hingehen wird.

Naja, und dann hatten wir das ganze Wochenende um Japan unsicher zu machen. Als erstes gabs gleich mal Japanabenteuererlebnis, als wir um 5:33Uhr von einem Erdbeben der Stärke 6,0 geweckt wurden. Das war echt gruselig, zumal wir gar nicht wussten, wie wir uns verhalten sollten, so im 16. Stock eines wackelnden Hauses. So haben wir einfach abgewartet, bis alles vorbei war und dann weiter geschlafn. Zum Glück ist auch nix weiter passiert und auf den Straßen schien auch alles heile. Und dann konnten wir ohne weiter Zwischenfälle noch Kobe ein bisschen unsicher machen, mit ner Seilbahn fahrn, durch überlaufene Einkaufszentren laufen, mit Stäbchen essen und und und….. Sonntag war dann noch Osaka dran (wo ich ja allerdings vor 4 Jahren schonmal zu Besuch war). Wir haben das Schloss besucht, verrückte Leute beobachtet, schicke Tempel gestreift und sind einfach ein paar Stunden quer durch Osaka gelaufen.

Fazit: ich war ja nun schon das zweite mal in Japan und ich fand, es hatte immer noch den gleichen Reiz wie beim ersten Besuch. Die Menschen sind einfach so unbeschreiblich anders und spannend und auch diese feinen kleinen Dinge, wie Essen im Restaurant, was man sich vorher im Automaten auwählt, oder die beheizten Klositze (die mich auch beim letzten mal schon so beeindruckt hatten) sind absolut faszinierend. Leider hat mir diesmal meine Reisebegleiterin Freye gefehlt, die ja  seit nun schon fast drei Jahren wieder in Deutschland ist.

In diesem Sinne sag ich liebe Grüße

eure Philiuli

 

suksma Juli 16, 2012

Filed under: Asien,Urlaub — philiuli @ 1:28 pm
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mabuhay,

Vulkan Ijen

Vulkan Ijen

also, suksma habe ich gelernt heißt danke schön auf balinesisch. Andere Wörter sind aber mal wieder nicht hängengeblieben, weil sie dem Deutschen ebenso fern sind wie das  Tagalog, an dem ich immer noch so kläglich scheitere. Naja, aber immerhin hab ich ne ganze Menge toller Eindrücke noch von meinem Urlaub im Kopf behalten, und dass ist ja wohl mal viel wichtiger als so ein paar komisch klingende Vokabeln.

Die letzten zwei Wochen habe ich mit Boy zusammen einmal die Insel Java komplett von links nach rechts durchquert und dann noch einmal komplett durch Bali durch. Dabei haben wir echt tolle Sachen gesehn und erlebt. In Java sind uns zum Beispiel zwei tolle Vulkane übern Weg gelaufen – Bromo und Ijen, wobei mich der zweite noch mehr beeindruckt hat. Dort wird nämlich Sulfat abgebaut, was ja erstmal gar nicht so spektakulär klingen mag. Allerdings wird der von Männern transportiert, die vorher mal schlappe 3 km konstant bergauf latschen müssen (du meine Güte war ich fix und alle allein vom laufn….fühlte mich wie ne alte Oma), dann nochma 20Minuten in den Krater rein (wobei mir der Weg schon viel zu steil und unwegsam aussah, so dass ich mir das letzte Stück dann doch gespart hab), um dann mit ca. 80 kg beladenen Sulfatkörben wieder den 20 Minuten bergauf und 3km Bergabweg anzutreten. Ich hab mir sagen lassen, dass die das ganze 2mal am Tag machen und dafür gerade mal mit grob umgerechneten 10 Euro heimgehn. Das hat mich schon echt fasziniert. Kann mir keinen Deutschen vorstellen, der so nen Job machen würde.

Rockstar Uli auf Java

Rockstar Uli auf Java

Bali hat mich dann wiederum mit all seinen Tempeln und hinduistischen Traditionen und Alltagsritualen beeindruckt. Während Java nämlich muslimisch ist und man sich mit kurzer Hose und ärmellosen T-Shirt verdammt nackisch gefühlt hat (denn selbst bei über 30Grad tragen dort fast alle Frauen lange Klamotten und Kopftuch), war es in Bali eher entspannt, was natürlich sicher auch von den Scharen von Australischen Touristen beeinflusst wird. Für mich als in Asien lebende etwas überdurchschnittlich große und breite Frau war das mit den Australier übrigens ne tolle Sache, weil das meinem kleinen Ego mal wieder ganz gut tat, denn ich konnt  festelln, dass ich gar nicht so ein Elefant bin, sondern die Asiaten einfach nur so winzig kleine Mäuse sind. Aber davon mal abgesehn war es auf Bali einfach nett, sich die kleinen Tempel anzuschaun, faul am Strand zu liegen und Surfern zuzusehn, wie sie von den Wellen gefressen werden. Apropo fressen…..oder eher essen. Das war zum Teil nämlich echt superlecke, allerdings in Java – was eher untouristisch ist –  so scharf, dass ich es manchmal gar nicht so richtig essen konnte. In Kuta, der Tourihochburg Balis wiederrum hatte man das Gefühl, dass Gewürze komplett vergessen wurden, sicherlich weil die Australier als ehemalige Briten ja nix an Schärfe vertragen.

Naja, nach all den Vulkanen, Tempeln, Stränden und gutem Essen ging dann leider auch diese Reise dem Ende entgegen. Schwups in den Flieger nach Manila, dort schnell in zwei Tagen Manicure, Haare schneiden, massieren lassen und noch ein paar Mitbringsel kaufen und dann ab in den nächsten Flieger nach Deutschland, wo ich nun die nächsten 4Wochen mit Familie und Freunden verbringen werd.

Tempe und Tahu, leckaaaaaaaaa

Tempe und Tahu, leckaaaaaaaaa

Sonnenuntergang am Lorvinabeach

Sonnenuntergang am Lorvinabeach

Balikaffee im Reisfeld

Balikaffee im Reisfeld

Bis dahin sag ich also erstmal liebe Grüße

eure Philiuli