Mit leichtem Muskelkater (der hoffentlich nicht schlimmer wird) wiedermal in dem selben Kinderzimmer sitzend….
Gestern war unser großer Tag in Chemnitz, auf den ich mich schon in den letzten Wochen fleißig vorbereitet hatte. Wir hatten eine Radtour komplett um meine Heimat Chemnitz geplant; Streckenlänge grob 78km. Das klingt ja noch gar nicht so schlimm, werden sicher jetzt so manche denken. Ist es ansich auch nicht. Allerdings wohnen wir hier ja am Randerzgebirge, d.h. haste einen Berg geschafft und freust dich übers Bergabradeln, dann wartet auf der anderen Seite schon wieder der nächste Anstieg. Die Grundvoraussetzungen waren leider auch nicht die Besten. Als mich mein Wecker früh um 8Uhr aus dem Bettchen klingelte, hörte ich schon am Fenster die vielen kleinen Regentropfen. – Jaja, lieber Wettergott, ich weiß schon, dass das als Vorbereitung für die nächsten 4 Monate Regenzeit dient, die mir noch bevorstehen-.
Naja, auf jeden Fall sammelten sich trotz schlechter Witterungsverhältnisse 22 Leute an unserem Startpunkt. Das war echt toll. Die ersten beiden Mitfahrer verloren wir zwar schon nach ungefähr einem Kilometer (zu dessen Entschuldigung muss aber gesagt sein, dass es sich um einen 8jährigen Jungen und seinem Papa handelte…. versucht mal mit solchen kleinen Rädern schnell zu fahren), aber ansonsten hielten alle bis zur Hälfte durch. Zwar wurden die dummen Sprüche mit der Zeit etwas leiser und die ersten körperlichen Müdungserscheinungen zeigten sich, dennoch waren alle zur Mittagspause (relativ) guter Laune. Die Sonne war ebenfalls lieb und schaute uns bei großen Teilen unserer Tour heimlich zu (sie denkt wirklich, dass man sie hinter den Wolken nicht sieht).
Im zweiten Teil schrumpfte unsere Gruppe dann um die Hälfte. Machte aber nichts, so wurde wenigstens die Geschwindigkeit etwas schneller (für alle, die auch aufgehört hatten: ich meine das nicht böse!!!). Wir fuhren an Gegenden vorbei, die ich noch nie gesehen hatte. Ich wusste ja gar nicht, wie schön die Umgebung von Chemnitz ist. Nach 60km verloren wir dann noch zwei Fahrer (Danny, ein großes Kompliment an dein Durchhaltevermögen!!!) und zogen unsere Geschwindigkeit erneut ein Stückchen an, um dann den Rest der Strecke zu beenden. Wir kamen immerhin zu neunt ins Ziel. Starke Leistung an alle, die ds durchgezogen haben.
Abends gabs dann noch ne Party bei Andy und Co hinterm Haus mit lecker Grillsachen und richtig guter Bowle, um die körperlichen Schmerzen zu beteuben. Ich glaube, die hat hat Wunder gewirkt, denn mein Muskelkater ist selbst heut noch nicht so schlimm wie eigentlich erwartet. Bin immerhin ohne fremde Hilfe aus meinem Bettchen gekommen.
Vielen Dank für dieses wunderschöne Abschlusswochende. Nächstes Wochenende bin ich ja schon in meiner neuen Heimat. Ich werde sicher noch lange an diesen zwar anstrengenden aber auch tollen Tag denken. Und falls jemand mal Interesse an dieser Tour haben sollte, kann ich zwei (naja, eigentlich fast drei) richtige gute Guides empfehlen. Also danke, Andy und Kai für eure tolle Idee und dessen Umsetzung. Nächsten Sommer hoffe ich auf eine neue Route.
Darf ich vorstellen: Meine Kollgegin
So, jetzt treff ich mich erst einmal entspannt auf ein Käffchen mit meiner neuen Kollegin Stefanie von der Deutschen Schule (eine Praktikantin, die zufällig auch aus Chemnitz ist – Sachsen an die Macht). Ich wünsche allen einen schöenen Sonntag.
Bis dahin,
lg die Philiuli
p.s.: Fotos werden auch noch folgen, wenn ich sie vom Andy dann mal irgendwann bekomme. Er hat insgesamt 180 Stück gemacht, werd bei dieser großen Auswahl also sicher ein paar tolle Schnapschüsse finden.
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